Starten Sie mit Haftnotizen!

Das ist wahrscheinlich der Tipp mit dem größten Impact, deshalb ist er der erste der #praesentare100tipps.

Wenn Sie eine Präsentation vorbereiten, dann starten Sie bitte analog, mit Stift und Papier – und lassen den Computer zunächst ausgeschaltet.

Warum ist das wichtig?

Angenommen, Sie öffnen als erstes PowerPoint, wenn Sie eine neue Präsentation beginnen. Dann laufen Sie Gefahr, zu sehr in Folien zu denken:

• Sie kopieren alte Slides, weil Sie sie recyceln möchten – und ignorieren dabei, dass die alte Folie nicht mehr zum neuen Thema passt
• Sie füllen inhaltliche Lücken mit Punkt-Aufzählungen – und behalten diese Textfolien dann als „Not-Visualisierung“ bei
• Und Sie neigen dazu, zu viel Inhalt auf eine Folie zu quetschen – weil Ihnen jemand gesagt hat: „Maximal 10 Seiten!“

Das Ergebnis kennen Sie:

• Die Präsentation sieht aus wie immer
• Die Folien sehen aus wie immer
• Das Publikum schläft ein

STOP!

Starten Sie deshalb Ihre Präsentationsvorbereitungen mit Haftnotizen.

Haftnotizen – zum Beispiel auf einer Tischplatte – haben sich bewährt, weil Sie leicht ihre Reihenfolge ändern können. Außerdem sind Haftnotizen günstig, überall verfügbar und in verschiedenen Farben und Größen erhältlich.

Weitere Vorteile:

• Angenommen, Sie haben auf einer Haftnotiz ein Bild notiert, das Sie zeigen möchten; nutzen Sie diese Notiz als Auftrag an Ihr Team, damit es Ihnen das Bild besorgt oder gestaltet
• Haftnotizen sind klein; sie bewahren Sie davor, zu viele Inhalte darauf zu schreiben
• Haftnotizen gibt es in mehreren Farben; verwenden Sie Farbcodes, um Ihre Präsentation weiter zu strukturieren

Erst, wenn das Grundgerüst steht (und Sie weitere Fragen geklärt haben), entscheiden Sie, wie Sie das Ganze umsetzen: Foto im Großformat? Video? Flipchart? Interview mit Expertin? Produktvorführung? Interaktion mit den Zuschauern?

(Sie ahnen es: hier könnten hunderte weitere Möglichkeiten der Darstellung stehen …)

Viel Erfolg!

Über Peter Claus Lamprecht (Mr. Praesentare)

Moin, ich bin Peter Claus Lamprecht. Für die meisten bin ich Peter oder PC’L*.

* PC’L ist mein Spitzname und wird »Peeezl« ausgesprochen.

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