Sollten Präsentationsfolien selbsterklärend sein?

Sollten Präsentationsfolien selbsterklärend sein?

Peter Claus LamprechtPowerPoint, Präsentationsdesign, Visualisierung, Wirkung Kommentieren

Häufig höre ich: „Gute PowerPoint-Folien sind selbsterklärend.“

Da bin ich vollkommen anderer Ansicht.

Wenn Du mich fragst, ob Präsentationsfolien selbsterklärend sein sollen, dann antworte ich:

Nein, auf keinen Fall!

Denn Präsentationsfolien haben die Aufgabe, Deinen Vortrag zu unterstützen.

Nur gemeinsam mit Dir bilden sie das Gesamtereignis „Präsentation“.

Sie dürfen nicht in Konkurrenz zu Dir stehen.

Gute Folien haben folgende Eigenschaften:

  • Sie transportieren jeweils nur eine Botschaft
  • Sie sind binnen drei Sekunden zu erfassen
  • Und sie nehmen keine Pointen vorweg

So können die Zuschauer einen kurzen Blick auf die Folie werfen und sich dann schnell wieder Deinem Vortrag zuwenden.

Selbsterklärende Folien machen Dich überflüssig

Du lieferst die Informationen, die zusammen mit der Folie ein Gesamtbild ergeben.

Das bedeutet:

Gute Präsentationsfolien enthalten nur einen Teil Deiner Botschaft.

Denn andernfalls würden sie Dich nicht unterstützen, sondern überflüssig machen. Sie würden Deinen Vortrag sogar torpedieren, da die Menschen im Publikum schneller lesen können als Du vortragen kannst.

Eine Ausnahme gibt es

Als Ausnahme akzeptiere ich Folien, die didaktisch so aufbereitet sind, dass sie ihre Botschaft gut vermitteln und für sich allein stehen können. Das ist bei manchen Schaubildern, Diagrammen und bei jeder guten Infografik der Fall.

Damit jedoch diese Folien keine Pointen vorwegnehmen, schlage ich vor, sie nicht gleich vollständig zu zeigen, sondern entsprechend Deinem Redetext schrittweise aufzubauen.

Auf diese Weise bleiben Du und Dein Publikum synchron.

(Und alle hängen an Deinen Lippen.)

Das Dilemma

Im Unternehmenskontext gibt es nun ein Dilemma:

Manchmal müssen die Folien vorab eingereicht werden. Oder es wird verlangt, die Folien als „Handout“ im Nachgang zur Verfügung zu stellen.

Da Präsentationsfolien keine Dokumente sind, die sich zum Vorab- oder Nachlesen eignen, müssten eigentlich zwei Dateien gepflegt werden:

  • Eine Datei für die Präsentationsfolien
  • Und eine zum Vorab- oder Nachlesen

Zwei Dateien?

Das macht jedoch kaum jemand. Angeblich zu viel Aufwand.

Stattdessen arbeiten viele mit nur einer Datei, die beides können soll: Als Präsentationsunterstützung dienen und ein Lesedokument sein.

Doch das funktioniert nicht, denn nun gibt es eine Datei, die in beiden Disziplinen schlecht ist: Weder sind die Präsentationsfolien gut, noch verführt das Handout zum Lesen.

Deswegen empfehle ich, mit zwei Dateien zu arbeiten.

(Es gibt übrigens eine praktische und elegante Lösung, die mit nur einer Datei auskommt. Wenn Dich das interessiert, sprich mich gern darauf an.)

Habe ich Dich überzeugen können?

Sollten Präsentationsfolien selbsterklärend sein, ja oder nein?

Schreib Deine Meinung und Erfahrungen unten in die Kommentare!

Über Peter Claus Lamprecht (Mr. Praesentare)

Peter Claus Lamprecht, Präsentationsberater

Moin, ich bin Peter Claus Lamprecht. Für die meisten bin ich Peter oder PC’L*.

* PC’L ist mein Spitzname und wird »Peeezl« ausgesprochen.

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