Mut zur Klarheit

Peter Claus LamprechtNewsletter Leave a Comment

Für alle, die erfolgreich präsentieren wollen

Letzte Woche stand ich als Redner auf der Bühne und sprach zum Thema „Mut“. Gleich zu Beginn brachte ich das Publikum zum Lachen, denn ich stellte diese Frage in den Raum:

„Was hat eigentlich Mut mit PowerPoint-Präsentationen zu tun?“

Sie ahnen es bestimmt, meine Antwort war: „Nichts!“
Und ich belegte mit drei Beispielen meine Behauptung: Es fehlt der Mut, Inhalte wegzulassen (überfrachtete Folien). Es fehlt der Mut zur Wahrheit (geschönte Zahlen auf den Folien). Und es fehlt der Mut, frei zu sprechen (der Text auf den Folien wird vom Referenten abgelesen).

Mein Appell an die Zuschauer war folgerichtig Mut zur Klarheit in Präsentationen, verbunden mit drei Tipps, wie das gelingen kann:

  1. Als Referent in der Vorbereitungsphase analog anfangen und PowerPoint zunächst ausgeschaltet lassen (vgl. letzte Kopfkino-Ausgabe „Mehr Intuition, bitte!“).
  2. Als Referent die KISS-Regel korrekt anwenden (siehe unten).
  3. Als Zuschauer von den Referenten Klarheit einfordern und ehrliches Feedback geben.

Sind das nicht auch gute Vorsätze fürs neue Jahr?

Beste Grüße
Peter Claus Lamprecht

KISS – aber richtig!

Bitte gehen Sie beim Erstellen Ihrer Präsentationen nach der KISS-Regel vor. KISS ist ein Akronym und steht für „keep it short & simple“.

Diese Regel ist uralt. Es kann sogar sein, dass Sie sie als abgedroschen und banal empfinden.

Aber wissen Sie was? Die meisten Referenten wenden KISS vollkommen falsch an. Denn sie fragen sich zum Beispiel: „Wie wenig Inhalt brauche ich, um noch gut durch den Vortrag zu kommen?“

Das Problem dabei ist: Die Referenten denken dabei nur an sich – und nicht ans Publikum!

So kann es passieren, dass sie erklären, wie man von A direkt nach C kommt. Den Zwischenschritt B lassen sie aus, weil das für sie (die Referenten) ja klar ist.
Für das Publikum ist es jedoch möglicherweise wichtig zu erfahren, wie man von A über den Zwischenschritt B nach C kommt, um den Prozess überhaupt verstehen zu können.

Das, was für die Referenten „short & simple“ ist, ist für das Publikum oft zu kurz und zu vereinfacht dargestellt.

Deshalb denken Sie bitte bei KISS an das Publikum. Fragen Sie:

  • Was kann ich an Fachwissen voraussetzen?
  • Welches Beispiel hilft, den Sachverhalt zu verdeutlichen?
  • Was muss ich weglassen, damit das Publikum nicht überfordert wird?

Wenden Sie also die KISS-Regel an – aber richtig:

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Angenommen, Sie möchten auf einer PowerPoint-Folie in einem Textfeld eine neue Zeile beginnen, jedoch ohne dass ein neuer Absatz oder eine neue Aufzählung begonnen wird.

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Damit erzwingen Sie einen Zeilenumbruch innerhalb des Absatzes.

 


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